Der Kuss

Die Flasche in meiner Hand fuelle ich ihr Glas. Im Hintergrund laeuft die Melodie von Le portrait Calogero. Rot flimmert ihr Fleisch im Lichte der Kerzen, ihre langen Beine verkreuzt und am Ende mit winzigen Fuessen, wippend.
Meine Augen schweifen entlang ihres zarten Koerpers. Auf dem Bauch liegend, stuetzt sie sich auf ihre Ellenbogen und ich beuge mich von hinten ueber sie. Mit zahllosen Kuessen liebkose ich ihre linke Schulter.
Sie duftet, wie junge Apfelblueten in einer warmen Sommerbrise, die sich zu einem Sturm zusammenbraut, je naeher ich ihrem Hals komme.
Vorsichtig sauge und presse ich gleichzeitig meine Zunge auf ihre Haut. Sie stoehnt. Ich koste sie, stoppe und denke, wie kann man so wunderschoen sein. Ich nehme ihre langen, weichen Haare, forme mit meiner Hand einen Zopf und ziehe ihren Kopf in meine Richtung.
Ich kuesse ihre Ohrmuschel, sauge an den Laeppchen und stoehne. Von dort wandern meine Lippen ueber ihre Wange zu ihrem Mund. Ich greife ihren Koerper und drehe sie zu mir.
Ich schaue in ihre leuchtenden, bettelnden Augen. Ihr Gruen gleicht einem jungen Kornfeld, welches sich im Winde wiegt.
Waehrend meine Lippen auf ihre treffen, faehrt meine Zunge in ihren weichen Mund, der schmeckt wie tausend Erdbeeren.
Unsere Zungen winden sich wie Schlangen im Liebesspiel. Ich nehme ihren Hinterkopf in meine Hand, fuehle ihre Hitze, wie sie sich mir widerstandslos hingibt.
Ich will sie, mehr alles andere auf der Welt. Schwindelig von dem Gefuehl, versuche ich zu atmen, ihr zu wiederstehen, nur einen Augenblick.
Bei ihr kann ich sein, verliere mich und werde gefunden.

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